Nachwuchskanuten räumten bei den Deutschen Kanu Meisterschaften ab

Die Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport fanden dieses Jahr am Fühlinger See in Köln statt und standen ganz im Zeichen des Nachwuchses. Insgesamt klingelten am Ende 7 Gold-, 13 Silber- und 5 Bronzemedaillen für die jungen Athletinnen und Athleten aus Sachsen-Anhalt – eine starkes Signal für die Zukunft des deutschen Kanusports.

Besonders erfolgreich zeigte sich Moritz Schneider, der aus der Nachwuchsschmiede des Kanu-Klub Börde Magdeburg stammt und sich zum herausragenden Kämpfer der Veranstaltung entwickelte. Schneider holte sich den Deutschen Meistertitel im K1 über 500 m sowie im K2 über 1000 m und 5000 m – gemeinsam mit Tamilo Bach. Damit setzte er eine starke Duftmarke in der persönlichen Bilanz und unterstrich die Bedeutung der Nachwuchsförderung.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis kam aus dem Canadier-Bereich: Finlay Kirsch und Kjell Brück, beide erst 15 Jahre alt, zeigten sich außergewöhnlich stark. Sie gewannen Gold im Canadier-Zweier über 5000 m und Bronze über 500 m. Brück, der vor Kurzem zum Bundesstützpunkt Magdeburg gewechselt ist, zeigte sich in guter Form und setzte damit ein weiteres Ausrufezeichen.

Erfolgreiche Mädchen-Generation

Bei den Mädchen der Jugend gab es eine historische Leistung: Platz 1, 2 und 3 im K1 über 1000 m gingen an die Nachwuchsathletinnen aus Sachsen-Anhalt. Gold gewann Nathalie Lange, Silber ging an Eva Feneberg und Bronze an Joselin Wendt. Darüber hinaus holten Lange und Feneberg gemeinsam Silber im K2. Die starke Mädchentruppe untermauert, dass die nächste Generation im Kanurennsport bereits fest zu greifen scheint.

Weitere Highlights und internationale Perspektiven

Neun Qualifikationen für die Weltmeisterschaft der 15- bis 17-Jährigen (Olympic Hopes-Regatta) Ende September in Racice, Tschechien, zeigen, dass Sachsen-Anhalt bei den Jugend-Meisterschaften insgesamt gute Karten für den internationalen Wettbewerb hat. Neben den bereits genannten Medaillengewinnern werden weiterhin Tymofii Zherebylo, Nicolas Ecke, Loui Schmidt und Stine Lemke Deutschland bei diesem Event vertreten.

Zusätzliche Top-Platzierungen kamen von Pepe Schröter, der bei den diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaften im Kajak-Einer bereits auf Stärke setzte und über seine Paradestrecke auf 1000 m Silber gewann. Im jüngsten Altersbereich (AK 13/14) glänzten Mateo Kerzel und der Calbenser Anton Tietze mit Gold über 2000 m und Silber über 500 m im Kajak-Zweier. Theo und Toni Schlichting vervollständigten die medaillenreiche Bilanz im Kanu-Mehrkampf mit dem zweiten und dritten Platz und holten im Canadier-Zweier über 500 m Silber.

Ausblick

Die Meisterschaften in Köln haben erneut gezeigt, dass der sachsen-anhaltinische Nachwuchssport über großes Potenzial verfügt. Mit neun Athletinnen und Athleten, die sich für die Weltmeisterschaften qualifizieren konnten, stehen die Chancen gut, dass Sachsen-Anhalt den deutschen Medaillenspiegel mitbestimmen kann. Die nächste Herausforderung wartet im September in Racice – und Deutschlands Juniorinnen wie Jungkanuten nehmen sie entschlossen an.

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